Warnhinweis zu dem unseriösen Anbieter "Erasmusplus"

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WARNHINWEIS vor „erasmusplus“

in den vergangenen Monaten sind wieder vermehrt Anzeigen in diversen Studierendenzeitschriften und im Internet erschienen, sowie nicht genehmigte Plakate und Flyer auf dem Campus aufgetaucht, von einer Firma mit Sitz in Spanien, die sich "Erasmusplus" nennt. Diese Firma vergibt angebliche „Stipendien“ für Sprachkurse in Granada. Dazu folgende Informationen:

1) Diese Firma ist in keiner Art und Weise mit dem ERASMUS-Programm der EU verbunden. Das Unternehmen nennt sich in Granada u.a. „Instituto Espanol de Granada“ oder auch „Centro de Español“.

2) Diese Firma bedient sich des leider rechtlich nicht geschützten Namens "ERASMUS", um Werbung zu machen. Damit versucht das Unternehmen bei den Studierenden als Hauptzielgruppe den Eindruck zu erwecken, es handele sich um ein an das ERASMUS-Programm angelehntes Stipendium, um damit Ihre eigenen (offensichtlich finanziellen) Interessen umzusetzen.

3) Den Studierenden werden "Stipendien" diverser Art versprochen - allerdings erst nachdem zuvor von den Studierenden € 100,00 auf ein spanisches Konto überwiesen wurden.

4) Diese sogenannten "Stipendien" werden nicht - wie die Mehrheit der Studierenden es wahrscheinlich annehmen würde - in bar ausgezahlt, sondern sind nur ein Rabatt auf Preise von Sprachkursen, Unterkünfte, etc., die von dieser Firma vermittelt oder organisiert werden.

5) Aus dem Erfahrungsbericht einer Studierenden zeigt sich jedoch:

• Es wurden nicht wie versprochen jede Woche neue Sprachkurse auf allen Niveaus (Anfänger bis Fortgeschrittene) angeboten, stattdessen wurde im Lehrbuch, welches käuflich zu erwerben war, im letzten Drittel eingestiegen und nach zwei Wochen sollte bereits ein neues Buch gekauft werden.

• Die von der Firma organisierte Unterbringung erfolgte offensichtlich in Häusern in desolatem Zustand: unhygienische sanitäre Anlagen, verstopfte und überlaufende Toiletten, Zimmer mit Schimmelbefall. Es ist Geld aus abgeschlossenen Zimmern verschwunden, es lagen Nägel mit der Spitze nach oben auf dem Boden, es gab versteckte Kameras in Fluren, Küchen und Wohnzimmern.

• Reklamationen der Studierenden wurden nicht Ernst genommen. Im Gegenteil versuchte man mit Drohungen und Einschüchterungsversuchen, die Studierenden daran zu hindern, Photos zu machen, an die Öffentlichkeit zu gehen oder gar darüber nachzudenken juristische Schritte gegen die Sprachschule einzuleiten.

6) Auf der Webseite von "Erasmusplus" ist weder ein Impressum mit einer ladungsfähigen Postadresse noch allgemein ein für den Inhalt der Webseite Verantwortlicher oder auch nur eine Kontaktperson genannt. Verschiedene Universitäten haben Warnungen vor diesem „Stipendienangebot“ ausgesprochen, an der Universität Mainz besteht bereits ein Hausverbot für Mitarbeiter von „erasmusplus“. Das International Office der Universität Frankfurt lotet derzeit aus, ob auf unserem Campus ebenfalls ein Hausverbot gegen „erasmusplus“ erwirkt werden kann.