Lehrende:Veranstaltungsplanung: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 20. Februar 2008, 17:23 Uhr

Didaktische Grundüberlegungen vom als Pragmatiker verschrienen Didaktiker Hilbert Meyer

Auf schulischen Unterricht ausgerichtet - für den Seminarbetrieb aber durchaus nutzbar:

Als Kategorien für einen differenzierenden Blick auf den Unterricht (S. 229ff)

Aus: Meyer, Hilbert (2007) Leitfaden Unterrichtsvorbereitung


Das Modell im Hintergrund : Die Planungsspirale

(ein modifiziertes Modell aus der Professions- und Aktionsforschung)(S. 97ff)


  • Bedingungs-Analyse (Beobachtungen (deskriptiv) & Interpretierend (wertend))
  • Zielplanung (Aufgabenanalyse (Ziele, Themen, Aufgaben))
  • Handlungsplanung (Inhalt & Methode zur Prozessplanung verknüpfen (didakt. Strukturierung & Stundenverlauf))
  • Durchführung (Inszenierung von Unterricht, Entscheidung wird Aktion)
  • Auswertung (Evluation, Reflexion von Überraschungen, Monitoring) -> geht ein in die nächste Bedingungs-Analyse usf.


Daraus ergibt sich als Grundraster zur Sitzungsplanung (S. 103):

  0. vorbereitete Unterrichtsumgebung schaffen (Seminarräume schmücken o.ä. ,')
  1. Themenwahl / Aufgabe : Sach-, Sinn- oder Problemzusammenhang: Der Unterrichtsgegenstand
  2. Bedingungsanalyse . Lerngruppe / Lernvoraussetzungen
  3. didakt. Strukturierung: begründeter Zusammenhang von Inhalts-, Ziel-, und Methodenentscheidungen. (inkl Sozialstruktur)
  4. Geplanter Verlauf:  Zeiteinteilung / methodischer Gang
  5. Vorüberlegungen zur Auswertung: Analyse und Interpretation des tatsächlichen Verlaufs


Verkürzt lautet die Reihenfolge der Planungsschritte: ZIELE -> METHODEN -> MEDIEN

Die Frage nach dem Medieneinsatz stellt sich demnach nämlich erst im 3. oder 4. Planungsschritt!!!


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Zehn Merkmale Guten Unterrichts (S. 229ff)

1) Klare Strukturierung

2) Hoher Anteil echter Lernzeit

3) Inhaltliche Klarheit

4) Transparente Leistungserwartungen

5) Methodenvielfalt (Inszenierungstechniken, Handlungsmuster, Verlaufsformen...)

6) Lernförderliches Klima (Respekt, Regeln...)

7) Sinnstiftende Komunikation (Planungsbeteiligung, Portfolios...)

8) Individuelles Fördern

9) Intelligentes Üben (Meta-Kognition in Lernstrategien, Hilfestellung...)

10) Vorbereitete Umgebung



Didaktische Strukturbereiche:

1) Zielstruktur

2) Inhaltsstruktur

3) Zeitstruktur

4) Handlungsstruktur

5) Sozialstruktur

6) Raumstruktur


Systematische Unterrichtsauswertung sollte sein:

1) kriteriengeleitet

2) datenbasiert

3) aufgabenbezogen : im Hinblick auf die Perspektivenerweiterung und Kompetenzentwicklung