E1.3 - Sinnsetzung als aktiver Prozess
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Version vom 20. Juli 2016, 11:32 Uhr von Lisa S (Diskussion | Beiträge)
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Vorgaben des Kerncurriculums
Im Kerncurriculum von Hessen für die gymnasiale Oberstufe findet sich folgende Beschreibung des Inhaltsfeldes der E1:"Die Vorstellungen vom Glück erscheinen heute ausgesprochen ambivalent und reichhaltig. Viele Bereiche der heutigen ökonomisch geprägten Lebenswelt versprechen Glück und die Befriedigung von nahezu allen Bedürfnissen durch Produkte. Produkt- und Markenmilieus zeigen gesellschaftliche Zugehörigkeiten an, begleiten uns lösungsorientiert in beinahe allen Fragen der praktischen Lebensführung und liegen motivierend Arbeits- und – mit Blick auf das Eröffnen von Lebenschancen –oft auch Bildungsanstrengungen zugrunde.
Angesichts dieser Lebenswirklichkeit erscheint die Hinwendung zu Innerlichkeit und Verzicht als ideologiekritischer Akt der Befreiung eines in Arbeits- und Konsumprozessen fixierten Geistes. Die Gegensätzlichkeit der Vorstellungen mit Blick auf die Frage, was denn ein gelingendes, glückliches Leben sei, scheint mit Blick auf den Gestaltcharakter der Thematik „Glück“ ein reflexives Ausloten des Begriffs aus divergierenden Perspektiven nahezulegen."[1]
Spezifisch für den dritten Abschnitt der E1 soll hier die Sinnsetzung als aktiver Prozess behandelt werden. Der Fokus liegt auf Phänomenen der Leistungsgesellschaft, insbesondere den Aspekten: Lebensentwürfe (Affirmation und Ausstieg aus vorstrukturierten Glückangeboten), Konsum und Askese beziehungsweise deren Widersprüche und Zeit (Be- und Entschleunigung des Lebens).