Q2.2 - Utilitarismus: Unterschied zwischen den Versionen

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'''[http://utilitarismus.com/die-teleologische-ethik/ Die teleologische Ethik]''' (utilitarismus.com)
 
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Der Artikel zur teleologischen Ethik "Utilitarismus" klärt die Unterschiede zwischen der teleologischen Ethik und der deontologischen Ethik. Im Folgenden werden sowohl der Begriff  "teleologische Ethik", als auch dessen Ansätze und jeweiligen Vertreter näher erläutert.  
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Der Artikel zur teleologischen Ethik "Utilitarismus" klärt die Unterschiede zwischen der teleologischen Ethik und der deontologischen Ethik auf. Im Folgenden werden sowohl der Begriff  "teleologische Ethik", als auch dessen Ansätze und die jeweiligen Vertreter erläutert.  
 
   
 
   
Als wichtiger Vertreter einer teleologischen Ethik wird Aristoteles genannt. Für Aristoteles ist das größte Ziel „die Glückseligkeit“. Schon seit der Antike gelten jene Werte als gut, welche dem Menschen ein glückliches Leben im Einklang mit sich selbst ermöglichen. Es wird erklärt, wie bei dem im Utilitarismus dieser Gedanke aufgenommen wird und die gesamte Aufmerksamkeit sich auf die Nützlichkeit oder Schädlichkeit einer Handlung konzentriert. Somit werden die Handlungsfolgen, also auch die Ziele von Handlungen, betrachtet. Es werden auch die Vertreter des klassischen Utilitarismus,  wie der von Jeremy Bentham und John Stuart Mill berücksichtigt. Zum Schluss werden die wichtigsten Punkte zum Utilitarismus zusammen gefasst.
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Als wichtiger Vertreter der teleologischen Ethik wird Aristoteles genannt. Für Aristoteles ist das größte Ziel „die Glückseligkeit“. Schon seit der Antike gelten jene Werte als gut, welche dem Menschen ein glückliches Leben im Einklang mit sich selbst ermöglichen. Es wird erklärt, wie bei dem im Utilitarismus dieser Gedanke aufgenommen wird und die gesamte Aufmerksamkeit sich auf die Nützlichkeit oder Schädlichkeit einer Handlung konzentriert. Somit werden die Handlungsfolgen, also auch die Ziele von Handlungen, betrachtet. Es werden auch die Vertreter des klassischen Utilitarismus,  wie der von Jeremy Bentham und John Stuart Mill berücksichtigt. Zum Schluss werden die wichtigsten Punkte zum Utilitarismus zusammen gefasst. Dieser Online-Artikel ermöglicht den Schülern einen ersten Eindruck des Themas zu bekommen und hilft ihnen Utilitarismus geschichtlich einzuordnen. Außerdem kann dieser hilfreich für die Unterscheidung teleogischer und deontologischer Ethik zu wirken.
  
  

Version vom 7. Juli 2016, 12:10 Uhr

Projektseite: Internetmaterialien


Allgemeines


Folgende Ausführungen finden sich zu diesem Inhaltsfeld im Kerncurriculum für Hessen. Sie definieren einen Arbeitsrahmen für den schulischen Unterricht:


"Im Rahmen des Themas werden Grundbegriffe sowie grundlegende Theorien der Moral/Ethik erarbeitet. Die Lernenden setzen sich mit verschiedenen miteinander konkurrierenden moraltheoretischen Positionen/Theorien auseinander, lernen deren Grundzüge und Grundsätze kennen und reflektieren sie in ihren Anwendungsmöglichkeiten und Grenzen.

[...]

Ethische Grundpositionen stellen ein wichtiges Instrumentarium zur gedanklichen Erschließung und normativ-evaluativen Auseinandersetzung mit menschlichen Interaktionen im Einzelnen wie auch in globalen Zusammenhängen dar. Sie bilden eine theoretische Grundlage für eigenständiges und an Kriterien orientiertes Denken, Urteilen und Handeln und leisten somit einen wesentlichen Beitrag zur Bildung reflektierter Werthaltungen. Die bewusste Reflexion ethischer Grundpositionen ist u.a. die Voraussetzung für ein zivilgesellschaftliches Engagement sowie ein eigenständiges und kritisches Handeln in einer zunehmend komplexen Gesellschaft und Welt." [1]



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Hintergrund


  • Online-Artikel

Utilitarismus (Philopedia)

Bei diesem Lexikon handelt es sich um das Projekt „Philopedia“, das an der Universität Potsdam von einem Philosophie Masterkurs ins Leben gerufen wurde. Hier werden von sowohl Studierenden, als auch Lehrenden, philosophische und ethische Begriffe erläutert, definiert und zu philosophischen Themen Stellung genommen.

Auf dieser Seite finden Sie Hintergrundinformationen zum Thema "Utilitarismus", welches in der Q2 vorkommt. Die Kernüberzeugungen es Utilitarismus werden knapp erläutert. Außerdem werden vier Prinzipien des Utilitarismus dargestellt: das Konsequenzprinzip, das Nutzenprinzip, das hedonistische Prinzip und das universalistische Prinzip. Es wird sowohl die positive als auch die negative Kritik zu diesem Thema behandelt und es werden weitere Varianten des Utilitarismus genannt. Folgende Varianten sind auf dieser Seite enthalten: Handlungs- und Regelutilitarismus, Durchschnittsnutzenurilitarismus und Präferenzutilitarismus.


  • Online-Artikel

Utilitarismus (textlog.de)

Die Webseite textlog.de enthält Artikel zu historischen Texten und Wörterbüchern. Der Artikel zu Utilitarismus dient dazu, Fakten und Vertreter dieser moralphilosophischen Ausrichtung kennenzulernen. Unter Anderem sind auch Positionen und Zitate, teilweise auch auf Englisch, zu erkunden. Für den Unterricht ist der Artikel zu lückenhaft. Immerhin vermittelt er einen ersten Eindruck von dem vielschichtigen Themengebiet. Darauf aufbauend können Schülerinnen und Schüler eigenständig weitere Informationen suchen.


  • Online-Artikel

Die teleologische Ethik (utilitarismus.com)

Der Artikel zur teleologischen Ethik "Utilitarismus" klärt die Unterschiede zwischen der teleologischen Ethik und der deontologischen Ethik auf. Im Folgenden werden sowohl der Begriff "teleologische Ethik", als auch dessen Ansätze und die jeweiligen Vertreter erläutert.

Als wichtiger Vertreter der teleologischen Ethik wird Aristoteles genannt. Für Aristoteles ist das größte Ziel „die Glückseligkeit“. Schon seit der Antike gelten jene Werte als gut, welche dem Menschen ein glückliches Leben im Einklang mit sich selbst ermöglichen. Es wird erklärt, wie bei dem im Utilitarismus dieser Gedanke aufgenommen wird und die gesamte Aufmerksamkeit sich auf die Nützlichkeit oder Schädlichkeit einer Handlung konzentriert. Somit werden die Handlungsfolgen, also auch die Ziele von Handlungen, betrachtet. Es werden auch die Vertreter des klassischen Utilitarismus, wie der von Jeremy Bentham und John Stuart Mill berücksichtigt. Zum Schluss werden die wichtigsten Punkte zum Utilitarismus zusammen gefasst. Dieser Online-Artikel ermöglicht den Schülern einen ersten Eindruck des Themas zu bekommen und hilft ihnen Utilitarismus geschichtlich einzuordnen. Außerdem kann dieser hilfreich für die Unterscheidung teleogischer und deontologischer Ethik zu wirken.


  • Online-Artikel

Teleologie (UTB.)

In diesem Artikel des digitalen philosophischen Wörterbuchs wird der Begriff Teleologie aus drei Perspektiven erläutert: Zuerst wird der Begriff nach Aristoteles erklärt, wofür Naturprozesse, natürliche Endzustände und Organismen, ein Ziel haben. Zum Anderen wird erklärt, wie die Scholastik diese Ideen für den Gottesbeweis übernimmt, und auch wie dadurch moralischer Normen legitimiert werden. Der Begriff Teleologie wird dann auch als eine Methode moralischer Begründung erläutert, die nicht, wie deontologische Ethiktypen (Pflichtethik, zum Bespiel der kategorische Imperativ Kants) nach dem moralisch Notwendigen, sondern nach dem letzten Ziel, handelt. Zum Schluss wird auch erklärt wie man den Begriff „Teleologie“ auch in der klassischen Geschichtsphilosophie anwenden kann, wo das Geschehen der Geschichte eine Notwendigkeit und ein Ziel hat.


  • Online-Artikel

Argumentationslinien der praktischen Philosophie (bpb)

In diesem Artikel der Bundeszentrale für politische Bildung sollte man lediglich den Abschnitt mit der Überschrift „Die konsequentialistische Position unter besonderer Berücksichtigung des Utilitarismus“ als Unterrichtsmaterial verwenden. In diesem Abschnitt werden zunächst die Kernelemente des Konsequenzialismus vorgestellt, darauffolgend die unterschiedlichen Ansichten des Utilitarismus. Diesen wären zum einen die traditionellen Positionen von Jeremy Bentham und John Stuart Mill, zum anderen eine moderne Ansicht des Philosophen Richard M. Hare. Zuzüglich werden Kritikpunkte des Utilitarismus aufgegriffen und anhand des Beispiels der Opferung von 500 Menschen für die Verhinderung eines weltlichen Malariabefalls illustriert. Im letzten Abschnitt dieses Artikels geht der Verfasser auf die ethisch-moralische Unfähigkeit des Konsequenzialismus und die Vagheit des Begriffes Glück ein.


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Unterrichtsmaterialen


  • Online-Artikel

Wie wir moralische Entscheidungen fällen (gbs Schweiz)

Dieser Artikel befasst sich mit drei Dilemmata, die aus verschiedenen Perspektiven der Philosophie diskutiert werden, unter anderem aus der Perspektive des Utilitarismus. Die Inhalte, die erörtert werden, können im Unterricht zur Erarbeitung von utilitaristischen Prinzipien und den verschiedenen Varianten des Utilitarismus genutzt werden. Außerdem können Teile davon zur Einführung und/oder zur Sicherung verwendet werden. Des Weiteren können anhand des Artikels Kritikpunkte an den Utilitarismus erarbeitet werden. Am Ende des Artikels werden Experimente erwähnt, welche eine gute Anwendung des Utilitarismus sein können. Zu beachten ist, dass das eingefügte Video aus urheberrechtlichen Gründen nicht aufrufbar ist.


  • Online-Artikel

"Auf die Folgen kommt es an". Teleologische Ethik (digitales Klassenzimmer - Ethik PuP)

Auf dieser Seite wird der Utilitarismus als teleologische Ethik betrachtet. Das Kriterium der Nützlichkeit insgesamt, als Grundlage der Moral, entspricht einer teleologischen Ethik. Auf der Seite wird erklärt, was eine teleologische Ethik ist. Der Utilitarismus wird als eine der bekanntesten und wichtigsten moralphilosophischen Positionen ausgewiesen, die zugleich der teleologischen Ethik zuzurechnen ist. Außerdem werden einige historische Vertreter des Utilitarismus genannt.

Es werden auch die Herausforderungen des Utilitarismus erklärt. Zum Beispiel wird der Frage nachgegangen, was konkret mit "Folgen des Utilitarismus" gemeint ist: Wie kann man die Folgen einer Handlung einschätzen, quantifizieren oder sehen? Wer ist davon betroffen? Um das zu erläutern, werden in diesem Artikel konkrete Beispiele genannt. Auch mögliche Lösungen der Probleme durch Ansätze utilitaristischer Philosophen werden präsentiert. Dies alles wird durch ein Video ergänzt. Zum Schluss werdem die Vor- und Nachteile des utilitarismus bewertet. Zusätzlich gibt es am Ende des Artikels Arbeitsaufgaben, die man mit Hilfe dieses Beitrages in der Klasse durchführen kann.


  • Online-Material

Utilitarism Resources (utilitarism.com)

Auf dieser Seite sind verschiedene Links zu Artikeln und Texten mit Bezug zum Utilitarismus zu finden. Die Texte stammen zum Teil aus Enzyclopedien, führen aber auch zu andere philosophischen Seiten wie zum Beispiel „utilitarism.com“. Zu beachten ist, dass die meisten Texte englischsprachig sind. Zu finden ist sogar ein französischsprachiger Artikel. Diese Seite könnte hilfreich sein, weil die angegebenen Links u.a. zu Biographien wichtiger Vertreter des Utilitarismus, wie John Stuart Mill, führen. Ebenso findet man Links zu Beiträgen von zeitgenössischen Vertretern des Utilitarismus, z.B. Peter Singer.


  • Online-Artikel und Online-Materialien

Was ist Utilitarismus? (Schulentwicklung NRW)

Bei dem Link handelt sich um eine Word-Datei. Hier findet man verschiedene Unterrichtsmaterialien (Texte, Schaubilder, etc.) zum Thema Utilitarismus, insbesondere Texte zu John Stuart Mills und Jeremy Benthams utilitaristischer Ethik. Zu dem Material ist eine große Auswahl an Arbeitsaufträgen vorhanden. Die Materialen und Aufgaben sind aus sprachlicher Sicht und vom Schwierigkeitsgrad her besonders für den Einsatz in der Oberstufe geeignet.


  • Online-Artikel und Online-Materialien

Was gerecht ist, ist nützlich! (Bayern 2)

Auf diesem Link finden Sie Material zu der Auffassung des Philosophen John Stuart Mill bezüglich des Utilitarismus. Neben einer kurzen Biografie des Philosophen finden Sie auch Informationen dazu, welche Positionen er in der Politik vertrat, was seine Theorie des Utilitarismus ist und inwieweit seine Theorie heute noch aktuell ist. Man kann sich Unterrichtsmaterialen herunterladen, wie zum Beispiel eine Sendung zum Thema und dessen Skript. Auch Fragen und die Antworten dazu können heruntergeladen werden. Des Weiteren gibt es ein Glossar, in welchem man die wichtigsten Begriffe nachschlagen kann und für Unterrichtsmaterialen benutzt werden können. Auf der rechten Seite können Sie über eine Leiste die Seiten zu den Unterthemen aufrufen.


  • Online-Video

Let's Denk Utilitarismus (YouTube)

Bei dem Link handelt es sich um ein Video aus dem Youtube Kanal „LetsDenk“. In dem Kanal werden verschiedene aktuelle Themen und ihre moralischen Probleme und Gefahren behandelt. Das besondere an den Videos ist, das sie Fachwissen, Unterhaltungsfaktor und eine leicht verständliche Darstellungsweise kombinieren.

Das Video „Utilitarismus nach Betham & Mill einfach erklärt [Ethik] – Let’s Explain #5“ ist ein Video aus der Reihe „Lets Explain“, das in einfachen Worten einen Überblick über den Utilitarismus gibt. Hier werden nicht nur die Grundideen der utilitaristischen Strömung, das hedonistische Kalkül und die Vorteile des Utilitarismus dargestellt, sondern auch diverse Kritikpunkte an den Utilitarismus. Beendet wird das Video mit drei Fragen, die Stoff zur Diskussion geben und die zum Nachdenken anregen.


  • PDF-Datei

Der Utilitarismus - oder „Ist alles Nützliche auch gut?“ (Raabe Verlag)

Diese PDF-Datei beinhaltet eine Voransicht der vom Verlag Raabe Materialien zum Thema Utilitarismus. Darin sind Comics, Texte, etc. mit Aufgabenstellungen zu finden, die im Unterricht für die zwölfte Klasse einsetzbar und gut geeignet sind. Außerdem sind nicht nur Texte, wie von Jeremy Bentham zu finden, sondern auch Materialien zur Kritik des Utilitarismus. Am Anfang der Datei findet man eine Übersicht, die nach Sequenzen geordnet sind. Deswegen kann dies für die Planung des Unterrichts, sogar der ganzen Einheit, hilfreich sein.


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  • Online-Interview

Einen Menschen opfern, um Millionen zu retten? (Süddeutsche Zeitung)

In diesem Teaser handelt es sich um ein Interview eines Journalisten mit einem Philosophieprofessor aus der Homepage der Süddeutschen Zeitung, deren inhaltlichen Schwerpunkte die Dilemmatendenzen des Utilitarismus sind. Dies wird anhand des Beispiels des Nuklearsunfalls in Fukushima illustriert. Um gravierendere nukleare Katastrophen zu verhindern und die nahegelegene Metropole Tokio vor einer radioaktiven Wolke zu schützen, hätten sich einige Mitarbeiter dazu freiwillig bereit erklärt die kritische Lage im Atomkraftwerk unter Kontrolle zu kriegen. Wichtig ist, dass diese Handlung aufgrund des Strebens nach dem maximalen Glücks durch die freiwillige Opferbereitschaft der Kraftwerkarbeiter für die Mehrheit der Menschen als utilitaristische Handlung eingestuft wird. Folglich wird die normative Richtigkeit dieser Handlung in Frage gestellt. Zusätzlich wird der Utilitarismus kurz mit dem kategorischen Imperativ Kants verglichen und der Streit um das deutsche Rechtsurteil, ob ein Flugzeug, das von Terroristen entführt wurde, abgeschossen werden darf, um eine mögliche Katastrophe verhindern zu können, angeführt.

Dieses Interview ist sehr gut dazu geeignet Anwendungsmöglichkeiten und die miteinhergehenden Grenzen des Utilitarismus zu veranschaulichen. Auch bietet es Impulse, um über dieses moralische Dilemma zu diskutieren.


  • Online-Video

Kritik am Utilitarismus - Kritische Einwände (Contras) gegen den Utilitarismus | Ethik 19 (YouTube)

Bei diesem Teaser handelt es sich um ein Video des Youtube-Kanals „Die Merkhilfe“. Der Kanal beschreibt sich als Online-Nachhilfe zu Fächern wie Philosophie, Geschichte, Mathe, Chemie, Religion etc. und vermittelt im Rahmen des Videos komplexe Unterrichtsinhalte vereinfacht und prägnant zusammengefasst.

In diesem Video handelt es sich um den abschließenden Teil der Videoreihe über den „Utilitarismus“. Es werden die wesentlichen Kritikpunkte des Utilitarismus innerhalb von drei Minuten dargelegt. Insgesamt wird im Video auf fünf Kritikpunkte des Utilitarismus eingegangen, die da wären: die Umstrittenheit des Glücksbegriffs, die „Nicht-Berechenbarkeit“ von Glück, die Nicht-Berücksichtigung der moralisch verbindlichen Regeln, die Unberechenbarkeit von Konsequenzen und der nicht-vorhandene Schutz von Minderheiten.


  • Online-Video

Utilitarismus (YouTube)

In diesem Video handelt es sich um eine sehr gelungene „mind-map-hafte“ Darstellung aller inhaltlichen Variationen und Grundideen des Utilitarismus und eignet sich perfekt, um dem Schüler zum Einstieg einen guten Gesamtüberblick zu vermitteln. Das Besondere an diesem Video ist, dass das Fachwissen des Utilitarismus abwechslungsreich, verständlich und anhand von Pfeilrelationen kurz und prägnant schematisch illustriert wird.

Es muss zusätzlich angemerkt werden, dass nicht klar ist, wer der Autor dieses Videos ist, weil das Video nicht vom Eigentümer hochgeladen worden ist. Dies dürfte jedoch kein Problem sein, weil das Video ganz klar die Öffentlichkeit als Audienz anspricht.


  • Online-Video

Psycho Pass (moviepilot)

In diesem Teaser handelt es sich um einen Trailer der japanischen Animationsserie Psycho Pass. Die Geschichte spielt sich in einer futuristischen Gesellschaft ab, in der es aufgrund des technologischen Fortschritts möglich ist, das Gewaltpotenzial von Menschen mit einem Sybl-System zu messen. Das Ergebnis des Gewaltpotenzials wird in Zahlen und Farben dargestellt, welcher auch Psycho Pass genannt wird. Zweck ist, die Gesellschaft durch diese Art der Präventionsmaßnahme vor möglichen Gewalttätern zu schützen. Das heißt alle Menschen deren Psycho Pass, die vom Sybl-System festgelegte Gewaltgrenze erreicht haben, entweder „vollstreckt“ (getötet) oder im Gefängnis untergebracht werden. Hier gilt zu beachten, dass die Entscheidungen vom Sybl-System getroffen werden und nicht vom Menschen selbst. Genau das stellt ein Problem dar, da das Sybl-System sehr situationsbezogen ist und keine allgemeinen Urteile über das Gewaltpotenzial des Menschen treffen kann. Diese Registrierung im System hätte dann eine gesamtgesellschaftliche Marginalisierung und Ausgrenzung zur Folge.

Neben der Kritik am technologischen Fortschritt ist hier klar und deutlich eine utilitaristische Basis zu erkennen, da das maximale Glück der Menschen im Sinne des Schutzes der Mehrheit durch eine Präventionsmaßnahme, dass das Gewaltpotenzial des Einzelnen misst und ihn dafür sanktioniert, erreicht wird. Der Inhalt dieser Serie veranschaulicht sehr gut die Anwendungsoptionen des Utilitarismus und gleichzeitig auch ihre Kritik und Grenzen.

Folglich kann dieses abwechslungsreiche Beispiel sehr gut für Diskussionen verwendet werden: Ist die Art und Weise wie das maximale Glück in diesem Beispiel erreicht wird gerecht? Wenn ja, wieso?

Wenn nein, wieso? Steht das Glück der Mehrheit hier über das Glück des Einzelnen? Was können hier für Probleme entstehen? Etc.

Im Trailer werden die Kernpunkte der Serie aufgegriffen, dennoch wäre es ratsam vielleicht eine kurze Einführung in die Story zu machen. Falls der Lehrer Gefallen an der Serie findet, bietet es sich an sich die DVD dazu anzuschaffen, um effizienter damit im Unterricht arbeiten zu können. Auch wäre es für den Lehrer unbedingt empfehlenswert zumindest die erste Folge dieser Serie anzuschauen, um einen Gesamtüberblick zu bekommen.


  • Online-Artikel

Unser Abtreibungswahn (Zeit Online)

In diesem Teaser handelt es sich um einen Zeitungsartikel von Denise Linke aus der Zeit Online, der sich hauptsächlich mit der hohen Anzahl von Abtreibungen bei festgestellten Behinderrungsdiagnosen wie zum Beispiel dem Down-Syndrom des Babys beschäftigt. Die Autorin kritisiert in diesem dreiseitigen Artikel die Tatsache, dass das Abtreiben von Kindern mit einer gewissen Leichtfertigkeit und dem Wunsch das Kind an die eigene Zukunftsvorstellung anpassen zu wollen, miteinhergeht. Sie unternimmt die moralische Frage inwiefern man die Autorität besitzt die Wertigkeit eines Fötuslebens selbst bestimmen zu dürfen und kritisiert anschließend die gesellschaftlich weitverbreitete utilitaristische Haltung.

Dieser Zeitungsartikel eignet sich sehr gut als praktisches Fallbeispiel, um das Prinzip des Utilitarismus herauszuarbeiten und bietet diverse Diskussionsansätze für den Unterricht.


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  1. Bildungsstandards und Inhaltsfelder Das neue Kerncurriculum für Hessen Gymnasiale Oberstufe [1] (Hessisches Kultusministerium, S. 30)