Q4.2 - Technik und soziale Welt: Unterschied zwischen den Versionen
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Soziale Netzwerke: Konzepte und Methoden der sozialwissenschaftlichen Netzwerkforschung (von Johannes Weyer) | Soziale Netzwerke: Konzepte und Methoden der sozialwissenschaftlichen Netzwerkforschung (von Johannes Weyer) | ||
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Netzwerke: Wir nutzen sie tagtäglich, manchmal sind wir uns dessen gar nicht wirklich bewusst. Sie gehören nicht nur zu unserem westlichen Lebensstil - sie sind aus unserem Alltag kaum noch wegzudenken. Soziale Netzwerke sind Plattformen, auf denen wir persönliche Daten mit einer bestimmten Gruppe von Menschen teilen wollen. Bei der Nutzung des Handynetzes wollen wir höchstens Informationen mit unserem Gesprächspartner teilen. Welche Informationen tatsächlich durch die Nutzung von verschiedensten Arten von Netzwerken verarbeitet werden können, wird in dem Buch von Johannes Weyer beleuchtet. Wer sich noch eingehender mit dem Thema Netzwerke auseinandersetzen möchte, der findet in weiteren Teilen dieser Leseprobe Informationen zur Netzwerkanalyse sowie sozialwissenschaftliche Ansätze. | Netzwerke: Wir nutzen sie tagtäglich, manchmal sind wir uns dessen gar nicht wirklich bewusst. Sie gehören nicht nur zu unserem westlichen Lebensstil - sie sind aus unserem Alltag kaum noch wegzudenken. Soziale Netzwerke sind Plattformen, auf denen wir persönliche Daten mit einer bestimmten Gruppe von Menschen teilen wollen. Bei der Nutzung des Handynetzes wollen wir höchstens Informationen mit unserem Gesprächspartner teilen. Welche Informationen tatsächlich durch die Nutzung von verschiedensten Arten von Netzwerken verarbeitet werden können, wird in dem Buch von Johannes Weyer beleuchtet. Wer sich noch eingehender mit dem Thema Netzwerke auseinandersetzen möchte, der findet in weiteren Teilen dieser Leseprobe Informationen zur Netzwerkanalyse sowie sozialwissenschaftliche Ansätze. |
Version vom 30. Juni 2016, 09:58 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Allgemeines
TEST
Folgende Ausführungen finden sich zu diesem Inhaltsfeld im Kerncurriculum. Sie definieren einen Arbeitsrahmen für den schulischen Unterricht:
"Dem Thema „Mensch, Natur und Technik" kommt eine besondere Rolle zu, da wir in einer weitgehend technisierten Welt leben, in welcher die Höherentwicklung der Lebensqualität durch Technik immer weiter vorangetrieben wird und die Gefahr besteht, dass natürliche Lebensgrundlagen zerstört werden sowie Abhängigkeiten entstehen. Die moderne Menschheit befindet sich mehr denn je im klassischen Dilemma zwischen Erkenntnisdrang und dem Entsetzen über die möglichen Auswirkungen von bestimmten Forschungserkenntnissen"
Hintergrund
TEST
- Leseprobe
Soziale Netzwerke: Konzepte und Methoden der sozialwissenschaftlichen Netzwerkforschung (von Johannes Weyer)
Netzwerke: Wir nutzen sie tagtäglich, manchmal sind wir uns dessen gar nicht wirklich bewusst. Sie gehören nicht nur zu unserem westlichen Lebensstil - sie sind aus unserem Alltag kaum noch wegzudenken. Soziale Netzwerke sind Plattformen, auf denen wir persönliche Daten mit einer bestimmten Gruppe von Menschen teilen wollen. Bei der Nutzung des Handynetzes wollen wir höchstens Informationen mit unserem Gesprächspartner teilen. Welche Informationen tatsächlich durch die Nutzung von verschiedensten Arten von Netzwerken verarbeitet werden können, wird in dem Buch von Johannes Weyer beleuchtet. Wer sich noch eingehender mit dem Thema Netzwerke auseinandersetzen möchte, der findet in weiteren Teilen dieser Leseprobe Informationen zur Netzwerkanalyse sowie sozialwissenschaftliche Ansätze.
- Online-Folgesendung
"Manipulation durch Medien. Stirbt professioneller Journalismus aus?" ("Let’s Denk" auf Plattform Youtube.com)
https://www.youtube.com/watch?v=2X7YiKG7RZs
In dem Video von “Let’s Denk” wird erzählt, wie wir durch die Medien manipuliert werden. Die wichtigste Aufgabe der Medien ist die Kontrollfunktion: die Bevölkerung soll alles erfahren, was in der Politik und Wirtschaft stattfindet. Professioneller Journalismus ist äußerst wichtig für die Gesellschaft, allerdings kommt es immer häufiger vor, dass die Bevölkerung durch die Medien manipuliert wird. Die Medien haben eine unglaublich große Macht über die Meinung der Nationen. Glaubwürdigkeit verliert an Wert und die Echtheit der Informationen spielt eine immer geringere Rolle. Die Technik ist sehr weit fortgeschritten, wir sind also wörtlich gezwungen daran zu glauben, was die Technik uns vorspielt. Aber wir sollten lernen, auch die SuS sollen beigebracht werden, das Wichtige vom Unwichtigen, das Interessante vom Uninteressanten, zu trennen. Wir brauchen professionellen Journalismus, der uns Orientierung und Aufklärung bietet, und uns neue Perspektiven aufzeigt. Da professioneller Journalismus ein harter Kampf um Aufmerksamkeit ist, muss dieser tatkräftig unterstützt werden.
- Online-Artikel
BND -Agenten brechen Ihr Schweigen (Reportage Geheimdienste)
http://www.welt.de/reportage/article139038548/BND-Agenten-brechen-ihr-Schweigen.html (Die Welt)
Ist die technische Spionage- die Zukunft der Geheimdienste? "Im Juni 2013 schickte ein schmächtiger Informatiker mit bleichem Jungengesicht von Hongkong aus Dokumente nach Washington und London an zwei Zeitungsredaktionen. Wenig später kannte die ganze Welt das Kürzel eines US-Geheimdienstes, von dem lange Zeit nicht einmal die Amerikaner wussten: NSA. Die Welt erfuhr, dass die National Security Agency sehr mächtig ist und eine gigantische Datensammelmaschine, die über Jahre hinweg millionenfach Amerikaner ausspähte. Edward Snowden reichte ein USB-Stick, um unbemerkt Unterlagen aus einer der modernsten und am besten gesicherten Spionageorganisationen der Welt rauszuschmuggeln. Früher hätte man dafür mit einem Lastwagen voller Papier und Mikrofiche-Folien einen mächtigen Schutzwall aus Sicherheitszäunen, Wachhunden, Patrouillenfahrzeugen und Überwachungskameras überwinden müssen". Dank modernster Technik lassen sich politische Machenschaften einfacher nachvollziehen und auch Terroranschläge lassen sich eher verhindern.
- Online-Artikel
Die unbeliebteste Firma der Welt: "Monsanto"
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/glyphosat-163.html
Monsanto produziert nicht ausschließlich Lebensmittel - im Jahr 1965 brachte der Konzern den Giftstoff "Agent Orange" auf den Markt und sorgte so weltweit für Aufmerksamkeit. Seither sieht sich Monsanto häufig für die Herstellung toxischer Substanzen herber Kritik ausgesetzt. Gleichzeitig sind bis zu 90% aller gentechnisch veränderten Saatgüter auf den Biotech-Giganten zurückzuführen.Seither brennt eine hitzige Debatte um die ethischen Fragen, die Monsanto aufwirft. Monopoolbildung, Umweltverschmutzung, Korruption - die Liste der Anklagen ist lang, der Konzern selbst weist sie jedoch allesamt wehement zurück. Zumindest das Saatgut sei ungefährlich: "Diese Produkte sind seit 20 Jahren auf dem Markt", sagt Robert Fraley, der Vize-Präsident des Unternehmens."Es gibt keinen einzigen Problemfall mit Gen-Food oder Gen-Futter. Die Sicherheits-Bilanz unserer Produkte ist absolut makellos."
- Videoaufzeichnung
Ist die Quantentheorie auch außerhalb der Physik anwendbar?
http://www.tele-akademie.de/begleit/video_ta111204.php (Tele-Akademie)
Diese Aufzeichnung eines Vortrags von Prof. Dr. Hartmann Römer befasst sich mit der Frage nach Allgemeingültigkeit von Quantentheorie. Ist das Konzept der Komplementarität, welches im Video sehr gut verständlich erläutert wird, keineswegs Eigenheit des physikalischen Mikrokosmos, sondern viel mehr immanenter und universeller Bestandteil unserer Wirklichkeit? Gilt ähnliches auch für das Konzept der Verschränkung? Dazu wird erst die Historie der Quantentheorie beleuchtet, welche schon von Beginn an immer wieder als metaphysische Theorie verstanden und kommuniziert wurde und schließlich den aus der Physik bekannten Konzepten der Quantentheorie beispielhaft Analogien anderer Domänen, wie Psychologie, zugeordnet. Zum Ende motiviert Prof. Römer Annahmen, weshalb gerade die Physik als erste aller Wissenschaften auf Quantenphänomene stoßen konnte und ordnet eine solche Allgemeine Quantentheorie als rein phänomenologisches Beobachtungskonstrukt ein.
Unterrichtsmaterialien
TEST
- Video, Zeitungsartikel (3sat, Süddeutsche)
Künstliche Intelligenz
http://www.3sat.de/mediathek/?obj=58703
Die Angst vor einer Revolution der Maschinen wird seit Beginn des digitalen Zeitalters unentwegt durch zeitgenössische Fiktion geschürt. Der nächste Schritt der Evolution, die Überwindung des Lebenden, die Umkehrung von Handwerker und Werkzeug - was ist dran an dieser Dystopie? Das kurze Video der 3sat-Mediathek skizziert den State of the Art der künstlichen Intelligenz. Im Interview auf Sueddeutsche.de spricht Rolf Pfeifer, langjähriger Forscher im Bereich KI, über ethische und auch ökonomische Aspekte der modernen, wie auch zukünftigen Robotik.
- Film
Gattaca (1997)
http://www.cinema.de/film/gattaca,1303139.html (Trailer)
Was wäre, wenn dein Schicksal und deine Zukunft durch deine DNA von Geburt an bestimmt wäre? Jerome, von Kind an als genetisch benachteiligt und mit einer kurzen Lebenserwartung gekennzeichnet, versucht seinem vorbestimmten Schicksal zu entkommen. Der Film “Gattaca” (1997) erzählt diese fiktive Geschichte, die mit den Konsequenzen der menschlich-technischen Errungenschaften und den Einfluss der Technik auf die soziale Lebenswelt des Menschen zur Diskussion und zum Nachdenken anregt.
Die Insel (2005)
https://www.youtube.com/watch?v=uzR0mxTgoLo (Trailer)
Im Film “Die Insel” geht es um Lincoln und Jordan die zusammen mit anderen Menschen abgeschirmt von der Außenwelt in einer Arkologie* leben. In dieser Anlage gibt es strenge Regeln. Die selbe Kleidung für alle, ständige Überwachung, Berührungverbot zwischen Menschen, eine strikt monotone Arbeit und eine streng geregelte Freizeit sind nur einige Beispiele für den Umgang mit den Menschen dort. Die Insel ist dabei ein fiktiver Ort, welcher als eine Art Paradies für die Einwohner dieser Arkologie angesehen wird. Nach einer bestimmten Zeit werden ausgewählte Menschen auf diese Insel geschickt. Im ersten Teil des Films wird das Leben in der Arkologie gezeigt, welchen ich separat schon gut finde, um eine Diskussion zum Thema “Technik und soziale Welt “ zu beginnen. Man könnte über das Leben in der Arkologie diskutieren im Vergleich zum Leben in unserer Gesellschaft oder aber auch um die Technik und wie sie das Leben der Menschen bestimmt. Im zweiten Teil des Films wird die Situation aufgelöst; die Insel, die Einrichtung, alles eine große Lüge. In Wahrheit ist die Arkologie nämlich eine Menschenfarm, in der Klone von Menschen gezüchtet werden. Diese Klone dienen als Lebensversicherung für die Originalen, indem z.B. die gesunden Organe von den Klonen für das Original verwendet wird. Auch der zweite Teil des Films eignet sich zum Diskutieren in der Klasse, wobei hier der Diskussionsschwerpunkt auf dem Klonen und der Umgang mit dieser Kloneinrichtung in der Gesellschaft liegen könnte.
Arkologie*:
“Eine Arkologie ist eine aus einem einzigen zusammengehörigen Gebäudekomplex gestaltete Stadt, welche eine Einheit aus Architektur und Ökologie bildet. Aus diesen beiden Begriffen wurde auch das Kofferwort „Arkologie“ gebildet.”
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Arkologie
- Karikatur
Karikatur zum Umgang mit Technik in der sozialen Welt
http://www.karikatur-cartoon.de/bilder/meinung.jpg (von Roger Schmidt)
Ein Mann sitzt vor einem Computer und sagt: “Dann werde ich jetzt mal meine Meinung kucken”. Roger Schmidt zeigt in dieser Karikatur auf lustige Art und Weise, wie die Technik unser Leben bestimmt: Durch den Computer und das Internet hat jeder Mensch Zugang zu vielen Informationen. Einige dieser Informationen prägen und beeinflussen gezielt unsere Meinung. Auch der soziale Umgang in unserer technisierten Welt wird immer mehr abhängig von der Technik. Die Karikatur zeigt diesen Diskussionsstoff, der in der Schule sicher zu interessanten Debatten führen könnte.
- Podcast
Technik als Kultur
http://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-das-philosophische-radio/ (WDR)
In diesem Podcast sprechen Moderator Jürgen Wiebicke und die Philosophin Birgit Recki über die Bedeutungskorrelation von Kultur und Technik. Begonnen beim Ursprung von Technik, der Gewalt über das Feuer, bis zur Scham vor Technokratie formt Recki ein sehr progressives Bild von Technik. Es werden sowohl ethische, wie auch Themen der Kybernetik oder Anthropologie aufgegriffen und sehr positiv produziert. So entsteht ein teils einseitig dargestellter, aber dennoch fundierter Begriff moderner Kultur, der in sich allerdings schon die Kritik an Technik so entfaltet, dass letztere nicht mehr in Frage gestellt werden kann, sondern immanent akzeptiert werden muss.
- Online - Sendung
Unterricht: Timothy Bernes-Lee und das World Wide Web
Auf Planet Schule kann man Stundenentwürfe zu den einzelnen Clips, sowie die Einleitung, Arbeits- und Materialblätter, Lehrpläne, Literatur und Links finden. In der Sendereihe Wissenspool ,,Meilensteine der Naturswissenschaft’’ auf der Planet Schule ist der folgende Sendungsinhalt angegeben: ,, Surfen im Internet gehört mittlerweile zu unserem Alltag. Informationen, Spiele, Bankgeschäfte – Milliarden von Daten werden rund um die Uhr versandt, empfangen oder bearbeitet. Die Technologie, die das ermöglicht, ist das World Wide Web, neben E-Mail die meistgenutzte Anwendung im Internet. Diese revolutionäre Technologie ist letztlich einem einzelnen, genialen Programmierer zu verdanken: Sir Timothy Berners-Lee’’. Die Sendung eignet sich hervorragend für den Einsatz in Fächerverbünden. Unter anderen beteiligten Fachbereichen könnte auch Ethik sein (z.B. Veränderung von Normen und Werten durch die globale Vernetzung). Hier wird den Ablauf des Unterrichts beschrieben: 1. Zeigen der jeweiligen Filmsequenz (Die Schüler sollen die wesentlichen Informationen der Sendung verarbeiten). 2. Festhalten der wesentlichen Eindrücke. 3. Fragen zur Sendung. Weiterführende Arbeitsaufträge (Problematisierung). Unterrichtsmaterialien bzw. Arbeitsblätter sind ebenso verfügbar.