Zeitmanagement: Unterschied zwischen den Versionen

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* Leider gibt es hier keine klare Direktive, insofern verschiedene Menschen unterschiedliche Organisationsstrategien entwickeln - und durch ein unpassendes Zeitmanagment sogar gebremst werden können. Oft wird in diesem Zusammenhang auf die unterschiedliche Benutzung von rechter und linker Gehirnhälfte verwiesen, eine hübsche dualistische Perspektive, die mittlerweile stark kritisiert wird. Manche Menschen leben im Chaos auf oder sind multi-tasking-fähig, anderen liegt ein systematisches Vorgehen näher.
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Leider gibt es hier keine klare Direktive, insofern verschiedene Menschen unterschiedliche Organisationsstrategien entwickeln - und durch ein unpassendes Zeitmanagment sogar gebremst werden können. Oft wird in diesem Zusammenhang auf die unterschiedliche Benutzung von rechter und linker Gehirnhälfte verwiesen, eine hübsche dualistische Perspektive, die mittlerweile stark kritisiert wird. Tatsächlich leben aber manche Menschen erst im Chaos richtig auf oder sind auf multi-tasking festgelegt, anderen liegt ein systematisches Vorgehen näher.  
* Beim Zeitmanagment als einer Form der Selbstregulation geht es darum, passende "Planungsinstrumente" für den eigenen Typ ausfindig zu machen und auf einander abzustimmen.  
 
  
Zehn Punkte favorisiert Prof. Seibert in seinen Publikationen und Seminaren:
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Beim Zeitmanagment als einer Form der Selbstregulation geht es darum, passende "Planungsinstrumente" für den eigenen Typ ausfindig zu machen und auf einander abzustimmen. Durch geplantes Vorgehen soll Stress vermieden und Arbeitsabläufe so organisiert werden, dass sie sich möglichst wenig gegenseitig behindern. (Hier gibt es Hinweise zum [[Stressmanagement|Stressmanagement]]).
  
** (persönliche) Ziele setzen
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Zehn Punkte favorisiert [http://www.seiwert.de/index.htm?home.htm~rechts+home2m.htm~mitte Prof. Seibert] in seinen Publikationen und Seminaren:
** täglich planen, z.B. am Vorabend
 
** von vornherein Prioritäten festlegen, zwischen "Wichtigem" und "Dringendem" unterscheiden
 
** ähnliche Aufgaben in Blöcken zusammenfassen
 
** Schwieriges vereinfachen, in Teilschritte zerlegen
 
** Delegieren, Nein-Sagen und Altlasten loswerden
 
** abgeschirmte Zeiträume festlegen
 
** Termine einhalten
 
** Telefonzeiten festlegen
 
** Erfolge und Freizeit genießen
 
  
Dabei sollten z.B. To-do-Listen (gegebenenfalls visuell) strukturiert werden, und zwar so, dass
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* (persönliche) Ziele setzen
** nicht unrealistisch viele Punkte auf einer Liste auftauchen
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* täglich planen, z.B. am Vorabend
** genügend "Spielraum" vorhanden bleibt, um etwaige Verkomplizierungen noch stressfrei bewältigen zu können
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* von vornherein Prioritäten festlegen, zwischen "Wichtigem" und "Dringendem" unterscheiden
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* ähnliche Aufgaben in Blöcken zusammenfassen
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* Schwieriges vereinfachen, in Teilschritte zerlegen
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* Delegieren, Nein-Sagen und Altlasten loswerden
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* abgeschirmte Zeiträume festlegen
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* Termine einhalten
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* Telefonzeiten festlegen
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* Erfolge und Freizeit genießen
  
* Kleinschrittiges Planen soll einen beruhigenden Überblick verschaffen und auch Etappen-Belohnungen sollen helfen.
 
Es geht also nicht darum sich zwanghaft zu reglementieren, sondern um die Optimierung der eigenen Vorgehensweise
 
- Motivation ist hierbei Voraussetzung, nicht unbedingt Effekt! Die Idee ist, durch geplantes Vorgehen Stress zu vermeiden und Arbeitsabläufe so aufeinander abzustimmen, dass sie sich möglichst wenig gegenseitig behindern. Einige Hinweise zum Stressmanagement finden sich [[Stressmanagement|hier]].
 
  
* Eine reflektierte Dokumentation der eigenen Arbeitsweise kann dabei helfen zu klären, an welchen Stellen Zeit verloren geht, und inwiefern sich eingespielte Routinen anpassen lassen.
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Dabei sollten z.B. To-do-Listen (gegebenenfalls visuell) strukturiert werden, und zwar so, dass
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* nicht unrealistisch viele Punkte auf einer Liste auftauchen
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* genügend "Spielraum" vorhanden bleibt, um etwaige Verkomplizierungen noch stressfrei bewältigen zu können
  
  
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* Kleinschrittiges Planen soll hier einen beruhigenden Überblick verschaffen, während Etappen-Belohnungen kleine Erfolge abrunden.
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Es geht also nicht darum sich zwanghaft zu reglementieren, sondern um die Optimierung der eigenen Vorgehensweise
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- Motivation ist hierbei Voraussetzung, nicht unbedingt Effekt!
  
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* Eine reflektierte Dokumentation der eigenen Arbeitsweise kann dabei helfen zu klären, an welchen Stellen Zeit verloren geht, und inwiefern sich eingespielte Routinen anpassen lassen.
  
  
http://www.seiwert.de/index.htm?home.htm~rechts+home2m.htm~mitte
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Viele pdfs zum Zeitmanagement in verschiedenen Kontexten finden sich [http://www.seiwert.de/index.htm?home.htm~rechts+home2m.htm~mitte hier]

Version vom 13. August 2007, 16:34 Uhr

Leider gibt es hier keine klare Direktive, insofern verschiedene Menschen unterschiedliche Organisationsstrategien entwickeln - und durch ein unpassendes Zeitmanagment sogar gebremst werden können. Oft wird in diesem Zusammenhang auf die unterschiedliche Benutzung von rechter und linker Gehirnhälfte verwiesen, eine hübsche dualistische Perspektive, die mittlerweile stark kritisiert wird. Tatsächlich leben aber manche Menschen erst im Chaos richtig auf oder sind auf multi-tasking festgelegt, anderen liegt ein systematisches Vorgehen näher.

Beim Zeitmanagment als einer Form der Selbstregulation geht es darum, passende "Planungsinstrumente" für den eigenen Typ ausfindig zu machen und auf einander abzustimmen. Durch geplantes Vorgehen soll Stress vermieden und Arbeitsabläufe so organisiert werden, dass sie sich möglichst wenig gegenseitig behindern. (Hier gibt es Hinweise zum Stressmanagement).

Zehn Punkte favorisiert Prof. Seibert in seinen Publikationen und Seminaren:

  • (persönliche) Ziele setzen
  • täglich planen, z.B. am Vorabend
  • von vornherein Prioritäten festlegen, zwischen "Wichtigem" und "Dringendem" unterscheiden
  • ähnliche Aufgaben in Blöcken zusammenfassen
  • Schwieriges vereinfachen, in Teilschritte zerlegen
  • Delegieren, Nein-Sagen und Altlasten loswerden
  • abgeschirmte Zeiträume festlegen
  • Termine einhalten
  • Telefonzeiten festlegen
  • Erfolge und Freizeit genießen


Dabei sollten z.B. To-do-Listen (gegebenenfalls visuell) strukturiert werden, und zwar so, dass

  • nicht unrealistisch viele Punkte auf einer Liste auftauchen
  • genügend "Spielraum" vorhanden bleibt, um etwaige Verkomplizierungen noch stressfrei bewältigen zu können


  • Kleinschrittiges Planen soll hier einen beruhigenden Überblick verschaffen, während Etappen-Belohnungen kleine Erfolge abrunden.

Es geht also nicht darum sich zwanghaft zu reglementieren, sondern um die Optimierung der eigenen Vorgehensweise - Motivation ist hierbei Voraussetzung, nicht unbedingt Effekt!

  • Eine reflektierte Dokumentation der eigenen Arbeitsweise kann dabei helfen zu klären, an welchen Stellen Zeit verloren geht, und inwiefern sich eingespielte Routinen anpassen lassen.


Viele pdfs zum Zeitmanagement in verschiedenen Kontexten finden sich hier