Lehrende:Einsatz von Onlineforen

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Online Foren, wie z.B. in die WebCT-Plattform integriert, bieten durchaus didaktisches Potential für die philosophische Lehre. Insbesondere die Studierendenaktivierung außerhalb der Seminarsitzungen, aber auch Lernkontrollen und Feedbackrunden lassen sich ohne großen Aufwand im Rahmen eines WebCT-Forums realisieren. Verschiedene Formate, vom schlichten Beitragsforum über das individuelle Journal bis zum kollektiven "Blog", stellt die Lernplattform bereit.


Einrichten von Foren in WebCT

  • Das Forumtool erscheint als Eintrag unter den "Kurstools", nachdem in der Lehren-Ansicht unter "Dozententools" -> "Kurs verwalten" -> "Tools" das Häkchen für Foren angewählt und abgespeichert wurde.
  • Über den Button "Foren" bei den "Kurstools" lässt sich dann ein "Thema erstellen", für das zunächst die Forenart angegeben und im nächsten Schritt der Titel festgelegt wird.
  • Zusammen mit dem Titel lassen sich weitere Optionen wählen, wie z.B. Benotungs- oder Kommentarfunktionen. Hier lässt sich auch einstellen, ob Forenbeiträge im Kurs mit Namen oder anonym (für die DozentInnen aber mit Namen) angezeigt werden sollen.
  • Nach einem Klick auf "Speichern" ist das Forum angelegt und erscheint nun auch in der Studierendenansicht im entsprechenden Menü "Kurstools" unter "Foren".
  • In der Lehrenden-Ansicht werden unter "Foren" alle eingerichteten Foren aufgelistet und können jeweils über die kleinen grauen Button neben jedem Titel auch nachträglich bearbeitet werden. Hier lassen sich z.B. die Freigabekriterien ändern (wer hat Zugang?) und das Forum kann zeitweise für Studierende unsichtbar gemacht ("Objekt ausblenden") oder endgültig gelöscht werden.
  • Um ein Forum von einer bestimmten Inhaltsseite aus zugänglich zu machen, kann man in der Erstellenansicht eine "Inhaltsverknüpfung hinzufügen". Das Forum ist danach für Studierende sowohl über diesen Link, als auch über den Foren-Button unter den Kurstools erreichbar.


Hinweise zum Einsatz von Foren in WebCT

  • Der Erfolg des Foreneinsatzes hängt vor allem von Motivation und Einsicht der Studierenden ab. Voraussetzung ist hier die zielgerichtete, transparente Einbindung in den Seminarkontext, wie z.B. die Vor- oder Nachbereitung von Diskussionen, der Artikulation von Verständnisschwierigkeiten oder das konstruktive wechselseitige Feedback.
  • Grundsätzlich erfolgversprechend erscheint das (gegebenenfalls verpflichtende) "Posten" von Verständnisfragen zur anstehenden Seminarlektüre im Onlineforum - spätestens am Tag vor der Sitzung. Texte werden so gründlicher gelesen und auch verhaltene Studierende haben die Möglichkeit, Ihre Verständnisschwierigkeiten zu artikulieren. So gewinnen DozentInnen schon vor der Veranstaltung einen Überblick über Schwierigkeiten und Interessen der TeilnehmerInnen.
  • Weitere Möglichkeiten zum aktivierenden Einsatz der Forenarbeit zur Vor- und Nachbereitung von Seminarsitzungen bestehen in
  1. der online Beantwortung von DozenInnenfragen
  2. der Kommentierung (selbstgewählter) Textpassagen
  3. dem angeleiteten oder selbständigen Fortführen individueller oder kollektiver Journale
  4. dem Anlegen von Online-Portfolios z.B. zur Dokumentation von Lernprozessen
  5. der moderierten Diskussion bestimmter Themen oder Positionen, bzw. deren Vorbereitung
  6. der Online-Absprache von Arbeitsgruppen oder Tutorien (z.B. mit Hilfe des Gruppenmanagers).
  • Bei komplexeren Experimenten wie "echten" Diskussionforen oder Gruppenarbeiten ist mit einem erhöhten, nicht zu unterschätzenden Betreuungsaufwand in Form von Impulsen, Moderation oder Kommentaren zu rechnen.