Lehrende:Einsatz von Onlineforen

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Erfahrungen mit Onlineforen

Online Foren, wie z.B. in die WebCT-Plattform integriert, beinhalten ein hohes didaktisches Potential für die philosophische Lehre. Insbesondere die Studierendenaktivierung außerhalb der Seminarsitzungen aber auch Lernkontrollen und Feedbackrunden lassen sich ohne großen Aufwand im Rahmen eines WebCT-Forums realisieren. Verschiedene Formate vom schlichten Beitragsforum über das Online-Journal bis zum kollektiven "Blog" stellt die Lernplattform bereit.

  • Forenbeiträge können im Kurs mit Namen, anonym oder nur für die DozentInnen einsehbar sein.
  • Der Erfolg des Foreneinsatzes hängt vor allem von der Motivierung und Einsicht der Studierenden ab. Voraussetzung ist hier die zielgerichtete, transparente Einbindung in den Seminarkontext, wie z.B. die Vorbereitung von Diskussionen, der Artikulation von Verständnisschwierigkeiten oder das konstruktive wechselseitige Feedback.
  • Grundsätzlich erfolgversprechend erscheint das (gegebenenfalls verpflichtende) "Posten" von Verständnisfragen zur anstehenden Seminarlektüre im Onlineforum - spätestens am Tag vor der Sitzung. Texte werden so gründlicher gelesen und auch verhaltene Studierende werden angehalten, Ihre Verständnisschwierigkeiten zu artikulieren. So gewinnen DozentInnen schon vor der Veranstaltung einen Überblick über Schwierigkeiten und Interessen der TeilnehmerInnen.
  • Weitere Möglichkeiten zum aktivierenden Einsatz der Forenarbeit zur Vor- und Nachbereitung von Seminarsitzungen bestehen in
  1. der online Beantwortung von DozenInnenfragen,
  2. der Kommentierung (selbstgewählter) Textpassagen,
  3. dem angeleiteten oder selbständigen Fortführen individueller oder kollektiver Journale,
  4. dem Anlegen von Online-Portfolios z.B. zur Dokumentation von Lernprozessen,
  5. der moderierten Diskussion bestimmter Themen oder Positionen oder
  6. der Online-Absprache von Arbeitsgruppen oder Tutorien (z.B. mit Hilfe des Gruppenmanagers).
  • Bei komplexeren Experimenten wie "echten" Diskussionforen oder Gruppenarbeiten ist mit einem erhöhten, nicht zu unterschätzenden Betreuungsaufwand in Form von Impulsen, Moderation oder Kommentaren zu rechnen.