E1.3 - Sinnsetzung als aktiver Prozess: Unterschied zwischen den Versionen

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[http://www.bpb.de/izpb/7621/konsum-in-der-sozialen-marktwirtschaft Konsum in der sozialen Marktwirtschaft] (bpb.de)
 
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Der Artikel der Bundeszentrale für politische Bildung gibt einen Überblick über die Hintergründe des Konsums in der heutigen Gesellschaft. Er beschreibt, warum konsumiert wird und welche produktabhängigen Hintergründe Konsum hat. Es wird außerdem thematisiert welche Menschenbilder über Konsumenten bestehen können. Dieser Artikel bietet dem Lehrenden die Möglichkeit einen fachlich fundierten Einblick in die Thematik Konsum zu erlangen.
  
  
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*Buchtipp
 
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[http://www.suhrkamp.de/buecher/beschleunigung-hartmut_rosa_29360.html "Beschleunigung - Die Veränderung der Zeitstrukturen in der Moderne" von Hartmut Rosa]
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[http://www.suhrkamp.de/buecher/beschleunigung-hartmut_rosa_29360.html "Beschleunigung - Die Veränderung der Zeitstrukturen in der Moderne" von Hartmut Rosa] (suhrkamp.de)
  
 
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===Lebensentwürfe===
 
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[http://www.kinofenster.de/filme/neuimkino/archiv_neuimkino/frohes-schaffen-ein-film-zur-senkung-der-arbeitsmoral-film/ Frohes Schaffen - Ein Film zur Senkung der Arbeitsmoral] (kinofenster.de)
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In dieser Doku-Fiction wird der Stellenwert der Arbeit in der westlichen Gesellschaft aufgezeigt. Anhand von Einzelschicksälen werden Folgen des Kapitalismus demonstriert und kritisch betrachtet. Der Film liefert den Anlass, auch über alternative Modelle zur westlichen Leistungsgesellschaft zu diskutieren. Verschiedene Lebensmodelle werden aufgezeigt und können mit den Schülerinnen und Schülern gegenübergestellt, analysiert und diskutiert werden.
  
  
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[http://www.toonpool.com/cartoons/Weihnachten%204_211939 Karikatur zum Konsumverhalten von Jan Tomaschoff] (toonpool.com)
 
[http://www.toonpool.com/cartoons/Weihnachten%204_211939 Karikatur zum Konsumverhalten von Jan Tomaschoff] (toonpool.com)
  
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Jan Tomaschoffs Karikatur skizziert ein Phänomen der westlichen Konsum- und Leistungsgesellschaft: Der Widerspruch zwischen Konsum und Askese. Gezeigt werden Menschen, die im Weihnachtsgeschäft Einkaufstüten tragen, die mit verschiedenen Werten beschriftet sind, wie zum Beispiel Bescheidenheit oder Askese. Die Karikatur eignet sich besonders für einen stummen Bildimpuls zum Thema Konsumverhalten und den gegensätzlichen individuellen Glücksvorstellungen und Lebenszielen. Der Impuls könnte für einen Themeneinstieg oder auch zur vertieften Diskussion in Betracht gezogen werden.
  
  
 
*Filmtipp
 
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[http://www.kinofenster.de/filme/filmarchiv/nichts_ist_besser_als_gar_nichts_film/ „Nichts ist besser als gar nichts“] (Kinofenster.de)
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[http://www.kinofenster.de/filme/filmarchiv/nichts_ist_besser_als_gar_nichts_film/ „Nichts ist besser als gar nichts“] (kinofenster.de)
  
 
Der Dokumentarfilm „Nichts ist besser als gar nichts“ zeigt einen Selbstversuch des Filmemachers Jan Peters. Versehentlich verreist seine Freundin mit seinem Geldbeutel. Auf Basis dieser Ausgangssituation entwickelt er ein Geschäftsmodell, das sich im Endeffekt aber als wenig rentabel herausstellt.  Der wahre Gewinn scheint aber nicht materieller Art zu sein, sondern liegt vielmehr in den Begegnungen mit verschiedenen Menschen, deren Lebenswelten und schließlich auch in einer gänzlich neuen Perspektive auf die Welt. Der Film dokumentiert verschiedene Lebensentwürfe und Glücksperspektiven. Phänomene der Leistungsgesellschaft sowie das Auseinanderfallen von finanziellem und immateriellem Glück werden thematisiert und hinterfragt. Daher bietet der Film vielfältige Redeanlässe für den Unterricht.
 
Der Dokumentarfilm „Nichts ist besser als gar nichts“ zeigt einen Selbstversuch des Filmemachers Jan Peters. Versehentlich verreist seine Freundin mit seinem Geldbeutel. Auf Basis dieser Ausgangssituation entwickelt er ein Geschäftsmodell, das sich im Endeffekt aber als wenig rentabel herausstellt.  Der wahre Gewinn scheint aber nicht materieller Art zu sein, sondern liegt vielmehr in den Begegnungen mit verschiedenen Menschen, deren Lebenswelten und schließlich auch in einer gänzlich neuen Perspektive auf die Welt. Der Film dokumentiert verschiedene Lebensentwürfe und Glücksperspektiven. Phänomene der Leistungsgesellschaft sowie das Auseinanderfallen von finanziellem und immateriellem Glück werden thematisiert und hinterfragt. Daher bietet der Film vielfältige Redeanlässe für den Unterricht.

Version vom 21. Juli 2016, 10:40 Uhr

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Willkommen auf der Seite von E1.3 Sinnsetzung!


Vorgaben des Kerncurriculums

Im Kerncurriculum von Hessen für die gymnasiale Oberstufe findet sich folgende Beschreibung des Inhaltsfeldes der E1:
"Die Vorstellungen vom Glück erscheinen heute ausgesprochen ambivalent und reichhaltig. Viele Bereiche der heutigen ökonomisch geprägten Lebenswelt versprechen Glück und die Befriedigung von nahezu allen Bedürfnissen durch Produkte. Produkt- und Markenmilieus zeigen gesellschaftliche Zugehörigkeiten an, begleiten uns lösungsorientiert in beinahe allen Fragen der praktischen Lebensführung und liegen motivierend Arbeits- und – mit Blick auf das Eröffnen von Lebenschancen –oft auch Bildungsanstrengungen zugrunde.
Angesichts dieser Lebenswirklichkeit erscheint die Hinwendung zu Innerlichkeit und Verzicht als ideologiekritischer Akt der Befreiung eines in Arbeits- und Konsumprozessen fixierten Geistes. Die Gegensätzlichkeit der Vorstellungen mit Blick auf die Frage, was denn ein gelingendes, glückliches Leben sei, scheint mit Blick auf den Gestaltcharakter der Thematik „Glück“ ein reflexives Ausloten des Begriffs aus divergierenden Perspektiven nahezulegen."[1]

Spezifisch für den dritten Abschnitt der E1 soll hier die Sinnsetzung als aktiver Prozess behandelt werden. Der Fokus liegt auf Phänomenen der Leistungsgesellschaft, insbesondere den Aspekten: Lebensentwürfe (Affirmation und Ausstieg aus vorstrukturierten Glückangeboten), Konsum und Askese beziehungsweise deren Widersprüche und Zeit (Be- und Entschleunigung des Lebens).

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Materialpool, Themenfelder - Halbjahresthemen, Rubrik Unterricht 900 x 144 px.png



Hintergrund

Lebensentwürfe

Allgemein über materielles vs immaterielles Glück


  • Online-Artikel

Minimalismus (planet-wissen.de)

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  • Online-Portal

Achsamkeit (planet-wissen.de)

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Konsum und Askese

  • Online-Dokumentation

Kapitalismus in der Krise? (planet-wissen.de)

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  • Online-Artikel

Konsum in der sozialen Marktwirtschaft (bpb.de)

Der Artikel der Bundeszentrale für politische Bildung gibt einen Überblick über die Hintergründe des Konsums in der heutigen Gesellschaft. Er beschreibt, warum konsumiert wird und welche produktabhängigen Hintergründe Konsum hat. Es wird außerdem thematisiert welche Menschenbilder über Konsumenten bestehen können. Dieser Artikel bietet dem Lehrenden die Möglichkeit einen fachlich fundierten Einblick in die Thematik Konsum zu erlangen.


Zeit

  • Buchtipp

"Beschleunigung - Die Veränderung der Zeitstrukturen in der Moderne" von Hartmut Rosa (suhrkamp.de)

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Unterrichtsmaterialien

Lebensentwürfe

  • Filmtipp

Frohes Schaffen - Ein Film zur Senkung der Arbeitsmoral (kinofenster.de)

In dieser Doku-Fiction wird der Stellenwert der Arbeit in der westlichen Gesellschaft aufgezeigt. Anhand von Einzelschicksälen werden Folgen des Kapitalismus demonstriert und kritisch betrachtet. Der Film liefert den Anlass, auch über alternative Modelle zur westlichen Leistungsgesellschaft zu diskutieren. Verschiedene Lebensmodelle werden aufgezeigt und können mit den Schülerinnen und Schülern gegenübergestellt, analysiert und diskutiert werden.


  • Online-Kurzgeschichte

"Anekdote zur Senkung der Arbeitsmoral" von Heinrich Böll

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  • Karikatur

Karikatur zu verschiedenen Lebensentwürfen von Jan Tomaschoff (toonpool.com)

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Konsum und Askese

  • Karikatur

Karikatur zum Konsumverhalten von Jan Tomaschoff (toonpool.com)

Jan Tomaschoffs Karikatur skizziert ein Phänomen der westlichen Konsum- und Leistungsgesellschaft: Der Widerspruch zwischen Konsum und Askese. Gezeigt werden Menschen, die im Weihnachtsgeschäft Einkaufstüten tragen, die mit verschiedenen Werten beschriftet sind, wie zum Beispiel Bescheidenheit oder Askese. Die Karikatur eignet sich besonders für einen stummen Bildimpuls zum Thema Konsumverhalten und den gegensätzlichen individuellen Glücksvorstellungen und Lebenszielen. Der Impuls könnte für einen Themeneinstieg oder auch zur vertieften Diskussion in Betracht gezogen werden.


  • Filmtipp

„Nichts ist besser als gar nichts“ (kinofenster.de)

Der Dokumentarfilm „Nichts ist besser als gar nichts“ zeigt einen Selbstversuch des Filmemachers Jan Peters. Versehentlich verreist seine Freundin mit seinem Geldbeutel. Auf Basis dieser Ausgangssituation entwickelt er ein Geschäftsmodell, das sich im Endeffekt aber als wenig rentabel herausstellt. Der wahre Gewinn scheint aber nicht materieller Art zu sein, sondern liegt vielmehr in den Begegnungen mit verschiedenen Menschen, deren Lebenswelten und schließlich auch in einer gänzlich neuen Perspektive auf die Welt. Der Film dokumentiert verschiedene Lebensentwürfe und Glücksperspektiven. Phänomene der Leistungsgesellschaft sowie das Auseinanderfallen von finanziellem und immateriellem Glück werden thematisiert und hinterfragt. Daher bietet der Film vielfältige Redeanlässe für den Unterricht.


Zeit

  • Dokumentation

Schluss mit Schnell (arte.tv)

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  • Unterrichtskonzept

Der digitale Graben durch die Informationsgesellschaft (lehrer-online.de)

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  • Unterrichtskonzept

Work-Life-Balance (dguv-lug.de)

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Einzelnachweise

  1. Bildungsstandards und Inhaltsfelder Das Kerncurriculum für die Gymnasiale Oberstufe - Gymnasium Ethik (Hessisches Kultusministerium, S. 23)