Lehrende:Einstellung von Präsentationen

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Erstellung von Präsentationen

Für die Erstellung von Präsentationen bieten sich verschiedene Programme an:

  • Powerpoint: Im Microsoft-Office-Paket enthaltenes Standardprogramm (Dateistandard .ppt).
  • OpenOffice Impress: Open-Source Alternative im Stil von Powerpoint, allerdings kostenlos.
  • Prezi: Innovatives Präsentationskonzept, bei dem online oder offline Elemente wie Textabschnitte, Bilder, Filme usw. auf einer großen Bühne arrangiert und bei der Präsentation entlang eines vorgegebenen Pfades abgefahren werden. Für universitäre Kontexte steht eine erweiterte Version kostenlos zur Verfügung (http://prezi.com).

Gestaltung von Präsentationen

Einige Prinzipien bei der Gestaltung von Präsentationen können deren Wirksamkeit nachhaltig unterstützen. Für die Perfektionierung von Präsentationskompetenzen bieten an der Goethe-Universität z. B. die innerbetriebliche Weiterbildung, verschiedene Promotionskollegs sowie die E-Learning Koordinationsstelle Studiumdigitale verschiedene Präsentations-Workshops an. Hier können nur einige grundlegende Überlegungen angeführt (und gerne ergänzt) werden:

  • Weniger ist beim Präsentieren mehr. Viel Text und wenig Raum garantieren Unübersichtlichkeit und Konzentrationsverlust.
  • Einen schlechten Vortrag kann eine Präsentation kaum besser machen, sie erhöht idealerweise dessen Zugänglichkeit. D.h. die Präsentation sollte mit Blick auf den (gut strukturierten) Vortrag erstellt werden und diesen an wichtigen Stellen unterstützen, Themen fokussieren, Gliederungen aufzeigen, Zusammenhänge veranschaulichen usw.
  • Da die Präsentation einen Vortrag nur unterstützen kann, sollte sie diesem keine Konkurrenz machen - weder formal noch inhaltlich. Überambitionierte Gestaltung und zusätzliche, abweichende Inhalte verschlechtern das Ergebnis.
  • Design-Elemente, wie Hintergründe, Rahmen, Ornamente usw., sollten wenn überhaupt dann sparsam eingesetzt werden. Dasselbe gilt für unkonventionelle Schriften und die Mischung verschiedener Schrifttypen.
  • Bilder können sich dazu eignen, die Aufmerksamkeit auf ein bestimmtes Thema zu lenken und dort zu halten. Andererseits können detailreiche Abbildungen die Betrachter auch vom Vortrag ablenken.
  • Grafiken können der Veranschaulichung dienen, sofern sie direkt erläutert werden und nicht zu unübersichtlich sind. Gegebenenfalls können Ausschnitte aus Schaubildern einzeln erläutert und so Schritt für Schritt zu einem großen Schaubild zusammengeführt werden.
  • Ebenso können längere Texte, Argumentationen oder Gliederungen über mehrere Slides hinweg aufgebaut werden (im jeweils nächsten Slide z.B. eine weitere Prämisse zum bestehenden Text hinzufügen, um die Entwicklung eines Argumentes zu veranschaulichen)..
  • Längere Texte verführen die Betrachter zum sofortigen Lesen - was auf Kosten des Zuhörens geht. Es sollte deshalb möglichst alles vorgelesen und kommentiert werden.
  • Ein "Fortschritts-Diagramm" oder eine "Standorts-Anzeige" am Rand der Präsentation kann die Gliederung des Vortrags transparent machen.
  • Bei längeren Passagen, Auflistungen oder detailreichen Abbildungen bietet sich ein Laser-Pointer oder Zeigestab zur Lenkung der Aufmerksamkeit an.
  • Farb-Experimente sollten unbedingt mit dem Beamer ausprobiert werden - das Projektionsergebnis kann stark von der Monitor-Darstellung abweichen.
  • Soll die Präsentation später ausgedruckt werden, sollte von Anfang an eine reinweißer Hintergrund und keine zusätzlichen Verschönerungen verwendet werden.
  • Für auswärtige Präsentationen stellt die Goethe-Universität Präsentationsvorlagen im Corporate Design zum Download zur Verfügung.
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Veröffentlichung von Präsentationen

Wenn Sie über Online-Plattformen Präsentationen für die Studierenden zur Verfügung stellen, gibt es einiges zu beachten, damit allen Studierenden die Präsentationen in gleicher Qualität zur Verfügung steht.

Es ist meistens nicht ratsam, die Präsentationen direkt in dem Dateiformat ihres Präsentationsprogramms (etwa Powerpoint) auf die Plattform zu stellen:

  • Nicht alle Studierenden besitzen ein MS-Office-Paket, das ja auch noch in der Studierendenversion über 100 Euro kostet
  • Durch Einstellen von Dateien im MS-Office-Format würden die Studierenden effektiv gezwungen, diese Software zu erwerben, da das Dateiformat von Microsoft nicht frei veröffentlicht wird und durch Patente geschützt wird, so dass konkurrierende Programme es nicht vollständig implementieren können
  • MS-Office ist nur unter Windows (und bislang in älteren Versionen für Apple Macintosh) verfügbar, viele Studierende benutzen jedoch Linux oder andere alternative Betriebssysteme
  • In Powerpoint-Dateien können sich Computerviren verstecken
  • Powerpoint-Dateien enthalten meist zahlreiche nicht sofort sichtbare Informationen über den Bearbeitungsprozess des Dokuments, die man möglicherweise ungewollt veröffentlicht.

Daher raten wir, Präsentationen, die nicht von den Studierenden verändert werden sollen, im PDF-Format zur Verfügung zu stellen. Dieses Format ist öffentlich verfügbar, virenfrei, und produziert unter allen System seitenidentische Dokumente. Allerdings gehen alle beweglichen Elemente, wie Animationen oder Filme dabei verloren, ebenso eingebettete Sounds.

Neuere Powerpoint-Versionen und OpenOffice Impress erlauben den "Export" der Slides als PDF-Dokument.

Bearbeitung der Präsentation

Bevor Sie die Präsentation in das PDF-Format konvertieren, sollten Sie darauf achten, dass die Studierenden diese Präsentation auch ausdrucken können. Damit die Druckkosten nicht so hoch werden, sollte der Hintergrund auf reinweiß umgestellt werden und die Schrift in einer dunklen Farbe gehalten werden. So kann der günstigere Schwarzweiß-Modus des Druckers genutzt werden. Auch Auf üppige Grafiken und ornamentale Designelemente sollte mit Blick auf die Druckkosten verzichtet werden.

Dazu müssen Sie in Powerpoint entweder den Hintergrund bearbeiten oder die Master-Seite verändern (Ansicht - Master - Folienmaster)

Einstellung von Präsentationen in OLAT

Die Lernplattform OLAT erlaubt das Hochladen verschiedener Dateitypen direkt von der Festplatte oder einem USB-Stick. Navigieren Sie dazu über die Startseite des entsprechenden Kurses in den Ordner, in dem die hochzuladende Datei verfügbar sein soll. In der "Editor-Ansicht" (oben mittig) können weitere Ordner bzw. Ordner-Ebenen eingefügt werden ("Ordner hinzufügen"). Nach einem Klick auf "Datei hinzufügen" kann man "nach Dateien suchen", im folgenden Fenster über einen Klick auf "Arbeitsplatz" Dateien im eigenen System auswählen und per Klick hochladen. OLAT integriert diese Datei damit in den kurs-eigenen Datei-Manager und legt eine Verknüpfung im aktuellen Ordner an.

Genaueres zum Einstellen von Materialien auf WebCT finden Sie in der OKAPI-Rubrik WebCT - Material hochladen